Pferderasse Ungarisches Sportpferd

Beschreibung

Das Ungarisches Sportpferd ist ein Warmblut-Pferd mit Ursprung in Ungarn.

Bis nach dem 2. Weltkrieg waren die ungarischen Landrassen, meist Halbblüter, vorherrschend. Nach der Steigerung der sportlichen Anforderungen versuchte man auch in Ungarn, die Zucht anzupassen.
Die Landgestüte machten jeweils eigene Zuchtversuche, wodurch ein vom Typ her nicht einheitliches Pferd entstand. So wurden z.B. Kisberer Stuten mit Vollblütern, Holsteinern und Mecklenburgern angepaart.
Mezöhegyes wurden mit Holsteinern und Hannoveranern, Kecskemeter mit Trabern und Lipizzanern gekreuzt. So entstand das ungarische Sportpferd, ein nicht einheitlich gezogenes Pferd, wobei jedoch alle über Schnelligkeit und Ausdauer verfügen und ein lebhaftes Temperament aufweisen. Die Veranlagung fällt verschieden aus, einige verfügen durchaus über ein ansehnliches Springvermögen.
Sie werden hauptsächlich als Reitpferde eingesetzt.

Haupteinsatz

Arbeitspferd, Reiten

Charakterzüge

Ausdauernd, Fleißig, Gutes Temperament

Exterieur

Das Stockmaß liegt zwischen 160 und 170 cm, es kommen Füchse, Braune und Rappen vor.
Das Exterieur ist nicht einheitlich, weißt aber einige wesentliche Merkmale auf.
Der Kopf ist edel, man sieht ihm den Vollblut-Einfluss an. Der Hals ist mittellang und gut geformt, die Schultern sind kurz und steil und der Wiederrist ist gut ausgeprägt.
Der Rücken ist oftmals lang und gerade, aber dennoch kräftig. Der Rumpf ist ausreichend breit und tief, die Kruppe schräg und gut bemuskelt. Das ungarische Sportpferd hat ein trockenes, zum Pferd passendes Fundament, welches ab und an Mängel aufweisen kann, nicht ganz korrekt ist.
Die Gänge sind schnell und fleißig und entsprechen dem Durchschnitt. Einige Pferde verfügen über ein gutes Springvermögen.

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